Der Verwaltungsgerichtshof hat im Dezember 2019 das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts aufgehoben, mit dem die Umweltverträglichkeit der Schigebietserweiterung auf der Schmittenhöhe Richtung Piesendorf festgestellt worden war. Nach 10 Jahren konnte ein beachtlicher Erfolg verzeichnet werden. Ausschlaggebend war die mangelhafte Alternativenprüfung, das reine betriebswirtschaftliche und nicht öffentliche Interesse sowie die falsch angewendete artenschutzrechtlichen Bestimmungen.
Weitere Infos zum Schigebietszusammenschluss Hochsonnberg-Piesendorf
Ein neuer
Bericht der EU-Kommission zur Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) setzt einen
Meilenstein für den Naturschutz. Großer Erfolg für die auch vom
Alpenverein mitgetragene, europaweite Aktion „Rette unser Wasser“! Der
WWF Österreich fordert mehr Ambition von der künftigen Bundesregierung beim
Schutz der heimischen Gewässer.
Es kommt auf deine Stimme an – erhalten wir gemeinsam alpine Freiräume!
Der geplante Zusammenschluss der Ötztaler und Pitztaler
Gletscherskigebiete mit der Errichtung von drei Seilbahnen und einer Schaffung von 64 Hektar Pistenfläche
stellt zweifelsfrei einen massiven Eingriff in eine hochsensible
Gebirgslandschaft dar. Mit dem Linken Fernerkogel und den
Gletschern Karlesferner, Hängender Ferner und Mittelbergferner würde
zugunsten des Massentourismus eine gänzlich ursprüngliche und intakte
Hochgebirgslandschaft endgültig zerstört werden.
Alpenvereine, Naturfreunde und
WWF machen sich stark für den Erhalt alpiner Freiräume und fordern den umgehenden Stopp des Projektes. Stattdessen
soll der Linke Fernerkogel in das angrenzende Ruhegebiet
„Ötztaler Alpen“ integriert werden.
Wir haben auf die vielen Forderungen unserer Mitglieder zum Thema reagiert und eine Vorlage für einen Brief an den Landeshauptmann von Tirol sowie Postkarten zum Thema erstellt.
Die mündliche Verhandlung über die Gletscherehe findet
voraussichtlich im Jänner 2020 statt. Bis dahin macht es Sinn, dass
BürgerInnen ihre Stimme per Mail, Brief bzw. Postkarte oder Petition erheben.
Bestellungen der Postkarte an raumplanung.naturschutz@alpenverein.at
Jede Stimme zählt!
MUTTER
ERDE ist eine gemeinsame Initiative des ORF und der führenden Umwelt- und
Naturschutzorganisationen Österreichs – darunter auch der Österreichische Alpenverein.
Bereits seit 2014 widmet man sich jährlich einem bestimmten Schwerpunkt und
arbeitet gemeinsam an Lösungsansätzen und einer Bewusstseinssteigerung für
aktuelle Umweltthemen. Im Jahr 2019 steht die Kampagne unter dem Thema
„Verwenden statt verschwenden“ und widmet sich der Wegwerfgesellschaft und den
Folgen unseres Konsums - hinsichtlich der enormen Ressourcenverschwendung
ein brandaktuelles Thema, das uns alle betrifft. In der
Schwerpunktwoche vom 5. bis 16. Juni werden in allen ORF-Medien mehr als 150 Beiträge und
Sendungen zum Thema gezeigt. Inhaltlich stehen dabei folgende Themen im Mittelpunkt: Textilien, Elektroschrott und Einwegverpackungen.
Der Schutz von gefährdeten Brutvögeln ist ein aktiver Beitrag der Kletterer zum Natur- und Artenschutz. Alljährlich nutzen gefährdete Brutvögel den zentralen Bereich der Roten Wand im Grazer Bergland um ihren Nachwuchs aufzuziehen.
Zum Schutz der Vogel-Brutstätten ist die Begehung folgender Bereiche von 1. Jänner bis 15. Juli verboten:
Kletterrouten Röhrlsalat, Thymianpfeiler, Kunststücke, Euphoria sowie alle dazwischenliegenden Bereiche.
Wie ihre
große Schwester, die alle vier Jahre stattfindende AlpenWoche, ist auch die
AlpenWoche Intermezzo eine internationale Veranstaltung über nachhaltige
Entwicklung und damit verbundene alpine Themen, die von zentralen alpenweit
tätigen Organisationen gemeinsam ausgerichtet wird. Die Veranstaltung, die 2019
als Lunch to Lunch Konferenz konzipiert ist, bringt wichtige Stakeholder aus
den Alpen zu einem Meinungsaustausch zum Thema „Morgen in den Alpen“ zusammen.
Die Alpenwoche Intermezzo beginnt am 3. April 2019 mit einer Diskussion (nur
auf persönliche Einladung) über aktuelle Herausforderungen und
Zukunftsperspektiven für den Alpenraum in den Bereichen Landnutzung,
Klimawandel und Mobilität. Die Ergebnisse dieses Austauschs werden der
Alpenkonferenz am darauffolgenden Tag zur Kenntnis gebracht. Am 4. April
präsentieren wir Keynotes und Projektbeispiele mit inspirierenden Geschichten
zum Thema „Morgen in den Alpen“, gefolgt von interaktiven Marktständen.
Informieren Sie sich über
das Programm und melden Sie sich hier an:
Programm
Link zur Anmeldung
Anmeldung bis zum 15. März 2019
Veranstalter
CIPRA International; Gemeindenetzwerk Allianz in den Alpen; Ständiges
Sekretariat der Alpenkonvention; Interreg Alpenraumprogramm; Verein Alpenstadt
des Jahres; Club Arc Alpin; Österreichischer Alpenverein; ISCAR; WWF
Finanzielle Unterstützung
Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, Österreich
Weitere Informationen: www.alpweek.org
Immer mehr Menschen wehren sich gegen die zunehmende Verbauung noch unberührter Landschaften. Am aktuellen Beispiel der geplanten Schigebietsverbindung Hochoetz-Kühtai (im Erholungsgebiet um Schafjoch und Feldringer Böden) ist das besonders sichtbar: 15.300 Personen haben mittlerweile die Petition gegen den Zusammenschluss unterschrieben. Am 29.03. lädt die Bürgerinitiative zu einer Kundgebung, bei der auch die Unterschriften übergeben werden.
Unter dem Slogan #ProtectWater riefen europaweit 100 Natur- und Umweltschutzorganisationen sowie
zivilgesellschaftliche Vereine, darunter auch der Österreichische Alpenverein, zu einer gemeinsamen Aktion auf, um unsere
Gewässer zu schützen und sich gegen eine Aufweichung des europäischen Rechtsrahmens infolge des durchgeführten Fitness-Checks der EU-Wasserrahmenrichtline einzusetzen.
Mit einer Beteiligung von über 375.000 Menschen zählt die öffentliche EU-Konsultation über die Beibehaltung der Wasserrahmenrichtlinie zu einer der stärksten aller Zeiten. Jetzt liegt es sowohl an der EU-Kommission, diese Stimmen ernst zu nehmen und die Richtlinie in der jetzigen strengen Form beizubehalten, als auch an den Mitgliedsländern, die dringend benötigte Finanzierung für ökologischen Gewässerschutz zu schaffen.
Mit Ihrer Unterzeichnung auf der Website des Österreichischen Alpenvereins erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten von unserem Partner Living Rivers Europe gespeichert und verwertet und an die Europäische Kommission weitergegeben werden. Wenn Sie sich im Rahmen Ihrer Unterzeichnung für weitere Informationen dieser Aktion und unsere Arbeit anmelden, werden wir Ihnen nach Ihrer Double-opt-in-Bestätigung per Mail künftig den kostenlosen Newsletter des Österreichischen Alpenvereins zusenden.
Die Alpen beherbergen eine einzigartige Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten. Sie sind die Lebensgrundlage und der Lebensraum vieler Menschen. Sie bieten eine einmalige Landschaft. Aber: Die Alpen sind bedroht. Vom Tourismus. Vom Verkehr. Vom Klimawandel. Und von den vielen weiteren Erwartungen und Konsequenzen der globalisierten Welt. Deshalb sind auch alle gefragt, wenn es um die Bewahrung der Alpen geht. Trotz vieler bereits entstandener Schäden und aktueller Fehlentwicklungen sind die Alpenvereine fest überzeugt:
DIE ALPEN SIND SCHÖN. NOCH.
ES LOHNT SICH, DAFÜR ZU KÄMPFEN.
Mit
Spannung haben wir die Entscheidung nach der Verhandlung zum Schigebietszusammenschluss Kappl-St.
Anton Ende November in Wien erwartet. Nach einem langen
Verfahren hat das Bundesverwaltungsgericht nun der Beschwerde von Alpenverein
und Landesumweltanwalt stattgegeben und den geplanten Liften im Malfontal keine
Bewilligung erteilt! Zu gravierend wären die Auswirkungen auf die bisher
unberührten Landschaftsräume, zu gering der wirtschaftliche Nutzen der neuen
Schischaukel - die Eingriffe sind somit nicht gerechtfertigt. Ein überaus
erfreuliches Ergebnis, mit dem wir in Anbetracht der schwelenden
Erschließungspläne fast nicht mehr gerechnet hätten!
Weitere Infos zum Schigebietszusammenschluss Kappl-St. Anton