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Klettern: Anna Stöhr beendet ihre Wettkampfkarriere (Anna Stöhr beendet ihre Wettkampfkarriere)

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Klettern: Anna Stöhr beendet ihre Wettkampfkarriere

Die erfolgreiche Alpenvereins-Sportlerin zieht sich aus dem Wettkampfgeschehen zurück

Anna Stöhr (Foto: KVÖ/Elias Holzknecht)zoom

[12. Juli 2018] Zweifache Welt- und Europameisterin, vierfache Gesamtweltcupsiegerin, Sympathieträgerin und Publikumsliebling: Anna Stöhr hatte eine einmalige Karriere, deren Ende sie am 12. Juli in Innsbruck bekanntgab.

"Ich hatte letztes Jahr schon Rücktrittsgedanken. Die Heim-WM in Innsbruck war ausschlaggebend dafür, dass ich weitergemacht habe. Die WM im September 2018 wäre der Abschluss meiner Karriere gewesen und ich war sehr motiviert, auf dieses Ziel hinzuarbeiten. Im Februar ist mir dann leider ein Bandscheibenvorfall dazwischengekommen. Bis Juli wollte ich mir Zeit geben, zu entscheiden. Es ist leider eine Tatsache, dass mein Rücken keinen Start bei der WM zulässt, weshalb ich meine Wettkampfkarriere beende", so die zweifache Ex-Weltmeisterin.

Vizeeuropameisterin mit 16 Jahren

Mit Anna Stöhr beendet eine der herausragendsten Sportlerinnen der Klettergeschichte ihre Karriere. Die 1988 geborene Kletterin aus der Talenteschmiede des Alpenverein Innsbruck machte zum ersten Mal 2004 in Lecco (ITA) auf sich aufmerksam, als sie im Alter von 16 Jahren Vizeeuropameisterin wurde. Sie gehörte damals mit Kilian Fischhuber und Angela Eiter zu einer goldenen Generation, die bald das Wettkampfgeschehen dominierte.

Ein Sieg nach dem anderen

2006 feierte Anna Stöhr in Grindelwald (SUI) ihren ersten Weltcupsieg. 21 weitere Siege sollten folgen. Es war nur ein Rekord von vielen, den die Tirolerin im Laufe ihrer Karriere aufstellte. Vier Gesamtweltcupsiege, zwei Europameistertitel und zwei Weltmeistertitel: Stöhr hat gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Im Jahr 2013 dominierte sie das Geschehen im Weltcup nach Belieben, ein unschlagbarer Auftritt folgte auf den nächsten.

Anna Stöhr mit Kilian Fischhuber (Foto: KVÖ/Heiko Wilhelm)zoom

2014 kam der für sie wertvollste Moment ihrer Karriere, und wie oft so oft war nicht der Titel ausschlaggebend, sondern die emotionale Komponente: Sie und ihr Lebensgefährte Kilian Fischhuber gewannen am gleichen Tag beide den Heimweltcup am Innsbrucker Marktplatz, ein Erfolg den sie mit ihrer Familie, ihren Freunden und tausenden Fans teilen konnte und der ihr deshalb so viel bedeutete.

Nicht nur wegen ihrer sportlichen Erfolge, sondern auch wegen ihrer Auftretens außerhalb der Wettkampfwand war und ist die gebürtige Rumerin (Rum bei Innsbruck, Anm.) eine Symphatieträgerin und das Aushängeschild ihres Sports.

 

Herber Rückschlag vor der Heim-WM

Zuletzt hatte Anna Stöhr öfter mit Verletzungen zu kämpfen, wodurch sie seltener vorne mitklettern konnte. Mit dem Ziel, bei der Heim-WM im September 2018 in Innsbruck ihre Karriere zu beenden, startete sie zu Jahresbeginn in die Saisonvorbereitung. Im Februar dieses Jahres erlebte sie dann einen herben Rückschlag: Während eines Trainingslagers verletzte sie sich schwer am Rücken, die Diagnose der Ärzte lautete Bandscheibenvorfall. Bis zuletzt versuchte Stöhr, die Schmerzen soweit in den Griff zu bekommen, dass ein Training möglich ist, was nicht gelang. Mit dem Verzicht auf die Heim-WM endet ihre großartige Wettkampfkarriere.

Wehmütiger Abschied

"Natürlich verspüre ich jetzt eine gewisse Wehmut, weil es endgültig vorbei ist und ich gerne bei der WM dabei gewesen wäre. Es geht ein Abschnitt meines Lebens zu Ende, den ich mir nicht besser hätte erträumen können. Jetzt freue ich mich auf das nächste Kapitel. Ich werde dem Klettersport treu bleiben und vermehrt Projekte am Fels verfolgen. Im Herbst beginne ich in Innsbruck das Probejahr als Englisch- und Sportlehrerin. Dem Kletterverband bleibe ich auch erhalten, weil ich meine Funktion als Schriftführerin im Vorstand weiter ausführen werde. Die letzten Jahre war ich als Spezialtrainerin und Betreuerin bei Wettkämpfen der Jugend dabei, das würde ich Zukunft gerne weiterhin machen."

Anna Stöhr, Alpenverein Innsbruck

Anna Stöhr (Foto: EXPA Pictures/Johann Groder)zoom
 

"Eine der ganz Großen"

"Österreich war jahrelang die erfolgreichste Kletternation. Diesen Triumph haben ein paar wenige, dafür aber unglaublich erfolgreiche KletterInnen ermöglicht. Eine dieser ganz Großen ist Anna Stöhr. Sie hat das Bouldern über Jahre hinweg dominiert und alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Wir sind sehr stolz darauf, dass Anna Mitglied beim Alpenverein ist. Heute hat sie ihren Rücktritt als aktive Wettkampfklettererin bekannt gegeben.

Wir möchten uns bei Anna für all die Erfolge, die sie erklettert hat - und mit denen sie auch den Alpenverein so hervorragend repräsentiert hat - bedanken und ihr  nochmal von Herzen zu all diesen Leistungen gratulieren!"

Markus Schwaiger, Alpenverein Sportklettern

Markus Schwaiger, Alpenverein Sportkletternzoom
 

Auch KVÖ-Präsident Eugen Burtscher bedankte sich im Namen des Kletterverbands bei der Vorzeigeathletin: "Mehr als alles andere verspüre ich große Dankbarkeit. Anna ist die beste Botschafterin, die sich unser Sport hätte wünschen können. Ihre Karriere war einzigartig. Nicht nur sammelte sie mehr als ein Jahrzehnt lang unzählige Titel und Siege. Sie engagiert sich auf vorbildliche Weise im Verband, ob als Spezialtrainerin der Jugendlichen oder als Schriftführerin im Vorstand. Wir können uns glücklich schätzen, eine solche Persönlichkeit weiter in unseren Reihen zu haben."

Wir wünschen Anna alles Gute für die nächsten Vorhaben, eine gute Genesung und weiterhin viel Spaß beim Klettern!

Quelle: Kletterverband Österreich

Beeindruckende Wettkampfkarriere: Anna Stöhr

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Fotos: KVÖ / Heiko Wilhelm, Elias Holzknecht, EXPA Pictures / Johann Groder

 
 
 
 

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