Mit der Entscheidung, den Piz Val Gronda als Berg und Naturjuwel von alpenweiter Bedeutung zur Zerstörung freizugeben, wird dem Alpenschutz und der Reputation Tirols großer Schaden zugefügt. Sie ist eine Ohrfeige für all jene, die mit ihrer wissenschaftlichen Expertise, der Erfahrung in der Alpinen Raumordnung und Alpenkonvention zur fachlichen Untermauerung des einmaligen Schutzstatus beigetragen haben. Die Gefahr ist akut, dass sich viele Tirol- und Bergbegeisterte entsetzt abwenden.
Die von den Alpenvereinen in Tirol geleistete Arbeit wird mit dieser Politik keinesfalls honoriert und die bisher in Ansätzen gemeinsam getragene Alpine Raumordnung regelrecht konterkariert. Diese Entscheidung lässt befürchten, dass in Zukunft Erschließungen auch über die Landesgrenzen hinaus Tür und Tor geöffnet worden ist.